Mitten im Wald auf dem Weg nach Embona taucht der merkwürdige Ort Eleousa auf. Die auf den ersten Blick verlassene Geisterstadt mit seiner Piazza den klotzigen Arkadenbau und den Kolonialhäusern wurden 1935 - 1936 von den Italienern zur Kolonialisierung gebaut. italienische Forstarbeiter wurden hier angesiedelt um die Wälder des Berges Rrofitis Illias wieder aufzuforsten. Entwickelt wurde das ganze Areal vom Italienischen Architekten Armando Bernabiti der für den Bau vieler Gebäude auf Rhodos verantwortlich war. Der Mittelpunkt des Dorfes gruppierte sich um einen rechteckigen Platz mit einer Römisch Katholischen Kirche, einer Schule, das Haus der faschistischen Partei und ein imposantes Arkadengebäude für Geschäfte, Gewerbe, ärztliche Versorgung und sogar ein Kino im ersten Stock dessen aufgemalte Leinwand noch heute auf der Kopfwand zu sehen ist.. Der Palast gegenüber der Kirche wurde für ein Paar Jahre der Besatzung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges von der Deutschen Wehrmacht genutzt. Von 1947 bis 1970 wurde in den Gebäuden dann ein Sanatorium für Tuberkulose Kranke betrieben, auch die Kirche wurde in eine Griechisch orthodoxe umgewandelt. Heute ist der Ort verlassen und verfällt zusehends. Doch nicht ganz, denn unterhalb dieser Anlage liegt das eigentliche Dorf das Heute noch bewohnt ist. Wenige hundert Meter vom Platz entfernt, in Richtung Profitis Ilias kommt man zu einem riesigen, 30 Meter im Durchmesser runden Bassin der auch von den Italienern erbaut und später von der Europäischen Union restauriert wurde. Heute läuft in dem Wasser ein Rettungsprogramm für den vom Aussterben bedrohten Gizani Fisch und die Dorfjugend nutzt ihn im Sommer als Swimmingpool.
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