305-304 v.Chr

Website zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 7. Januar 2024

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305-304 v.Chr landete Demetrios Poliorketes nach voran gegangenen Unstimmigkeiten mit seiner Flotte an  der Nordspitze der Insel bei Rhodos Stadt. Legte wahrscheinlich bei  Ialysos (damals Trianda) einen Hafen und sein Feldlager an. Er begann  damit im Umkreis Wälder zu roden und Häuser zu zerstören. Zudem sandte  er Piraten aus, um die Insel und das umliegende Seegebiet zu plündern. Um sich der Belagerung zu wehren, wurden die Mauern von Rhodos mit 6000 einheimischen und 1000 ausländischen Männern besetzt. Zunächst wurde die Stadt von  der Hafenseite aus bekämpft und mit Landstreitkräften von dem Rest der  Insel abgeriegelt. In der Zeit der Belagerung entwarf Demetrios neue und größere Belagerungsmaschinen. Demetrios besaß durch sein Asiatisches  und griechisches wissen und die Begeisterung neuer Techniken die  Möglichkeit völlig neue Kriegsmaschinen zu entwickeln. So wurde der  Hafen mehrere male angegriffen, von den Rhodischen Truppen verteidigt  und Teilweise wiedererobert, bis im Oktober 305 wegen der einsetzenden  Winterstürme ein Angriff von See aus nicht mehr möglich war. Die  Wintermonate nutzten beide Seiten zur Verbesserung ihrer Lage und die  Belagerer zur Konstruktion und Bau Eroberungs-Türmen.
Im Frühjahr  305 v. Chr wurden die Kämpfe fortgesetzt. Und scheiterte zunächst an  einem vorgetäuschten Überläufer an die Rhodier und einem  Vermittlungsversuch einer Delegation aus Knidos. Danach begann der Sturm auf die Mauern und bereits im ersten Anlauf wurde der stärkste  Verteidigungsturm eingenommen und die anliegende Mauer zerstört. Die  Rodier zogen sich sofort hinter ihre zweite Mauer zurück.
Zur selben  Zeit traf eine Flotte mit 75 Transportschiffen  des Ptolemaios, beladen  mit 300.000 Artaben Getreide im sicheren Hafen von Rhodos ein. Kurz  danach gelang es auch 30 anderen Schiffen unbehelligt in den Hafen  einzufahren um Gerste und Weizen abzuladen.
Mit neuer Motivation  versuchten die Rhodier einen Nachtangriff auf die Belagerungsmaschinen.  Die sie jedoch nicht zerstören konnten, aber so viel schaden anrichten  das die Maschinen von den Gegnern zurückgezogen werden mussten, um  aufwendig repariert zu werden. Diese Zeit nutzten die Rhodier um die  zerstörte Mauer zu reparieren und noch eine weitere zu bauen, zudem  wurde davor noch ein Graben ausgehoben, um das vordringen zu erschweren.  Nun wurden auch die Rhodischen Schiffe entsandt, um an der asiatischen  Küste die Schiffe des Demetrios anzugreifen. Mit einer weiteren  Lieferung von 300.000 Artaben  Getreide trafen  auch 1.500 Männer  Verstärkung des Ptolemaios ein.
(Artabe, ein griechisches, medisches und altpersischen Raummaß, es wurde in der Antike für Getreide  und Flüssigkeiten benutzt.)
Vor dem finalem Angriff auf die  Mauern zum Sommerbeginn traf eine Gesandtschaft aus fünfzig griechischen Städten unter der Führung von Athen bei Demetrios ein um einen  Vermittlungsversuch zu starten. Er wurde dringendst gebeten nach  Griechenland zurück zu kehren, da dort eine militärische  Auseinandersetzung mit Kassander bevorstand. Demetrios wollte dem aber  nicht folgen und ließ die Delegation wieder abreisen.
Demetrios wollte nun eine Entscheidung herbeiführen und endlich die Mauern  durchbrechen, dazu entsandte er 1500 Elitesoldaten die bei Nacht  unbemerkt im Graben vor der Mauer Position einnahmen. Am Morgen begann  nun der Angriff der sich um die gesamte Mauer und vom Hafen aus  erstreckte. Die zahlenunterlegenen Rodier waren gezwungen ihre Kräfte zu verteilen, so das die Mauern im einzelnen nur schwach besetzt waren.  Das war nun der Zeitpunkt für die Elitesoldaten die Mauer zu stürmen und die sie auch im Handstreich überwunden hatten. Nun hatten sie das  Theater hinter der Mauer und die nähere Umgebung auf der Akropolis  eingenommen. Schnell zogen die Rodier ihre Truppen an das Theater  zusammen und konnten den Gegner noch mal hinter die Mauer zurückdrängen, jedoch mit der Gewissheit das sie der Übermacht nicht mehr standhalten  konnten. Als nun der entscheidende Todesstoß von Demetrios vorbereitet  wurde kam ein Bote mit einer Nachricht seines Vaters und gleichzeitig  eine Abordnung des aitolischen Bundes, die beide Demetrios eindringlich  zu einer vertraglichen Einigung mit den Rodiern riet. Zur selben Zeit  traf auch eine Botschaft von Ptolermaios ein, mit der Zusicherung  weiterer Getreidelieferungen und der Aussendung von 3000 Soldaten,  jedoch auch mit dem Rat einen Kompromissfrieden mit Demetrios zu  schließen. Demetrios willigte aus unerklärlichen Beweggründen ein.  Obwohl er an jenem Tag Rhodos hätte einnehmen können und keine Macht der Welt ihn daran hindern konnte befahl er seinen Männern sich  zurückzuziehen um schnellstmöglich mit seiner Flotte nach Griechenland  zurückzukehren.
Vorher handelte er noch einen Vertrag aus bei dem beide Seiten ihr Gesicht wahren konnten.
Aus Dankbarkeit für dieses Wunder bauten die Rhodier eine riesige Darstellung des Sonnengottes Helios der unter dem Namen Kollos von Rhodos in die Geschichte eingehen sollte












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